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Google verhängt manuelle Maßnahmen gegen Site Reputation Abuse in Deutschland

Google hat in Deutschland erste manuelle Maßnahmen gegen Websites ergriffen, die gegen die Site Reputation Abuse Spam-Richtlinie verstoßen. Dabei handelt es sich um Inhalte von Drittanbietern, die auf großen, etablierten Websites veröffentlicht wurden, um von deren Suchmaschinen-Ranking zu profitieren. Diese Praxis wird nun von Google stärker reguliert.

Was ist Site Reputation Abuse?

Der Begriff Site Reputation Abuse beschreibt eine Strategie, bei der externe Inhalte auf renommierten Websites gehostet werden, ohne dass diese inhaltlich mit dem Hauptangebot der Website übereinstimmen. Häufig geschieht dies in Form von:

  • Gutscheinseiten, die über große Nachrichtenportale oder Magazine laufen
  • Vergleichsseiten für Finanzprodukte oder Versicherungen
  • Affiliate-Content, der auf fremden Domains veröffentlicht wird

Diese Inhalte nutzen die bestehende Autorität der Hauptseite, um bessere Rankings in den Suchergebnissen zu erzielen. Google hat nun begonnen, gegen diese Praxis vorzugehen.

Manuelle Maßnahmen in Deutschland

Während Google bereits in den USA gegen solche Methoden vorgegangen ist, wurden nun auch in Deutschland erste Maßnahmen ergriffen. Betroffen sind vor allem Gutschein- und Rabattseiten, die auf großen Nachrichtenportalen oder anderen etablierten Domains gehostet werden.

Eine Site-Abfrage eines bekannten deutschen Nachrichtenportals zeigt, dass der Gutscheinbereich drastisch aus dem Index entfernt wurde. Während zuvor mehrere hundert Seiten auffindbar waren, sind es jetzt nur noch wenige Ergebnisse. Dies deutet auf eine manuelle Abstrafung hin.

Auch in den Suchergebnissen zeigt sich die Veränderung: Suchanfragen wie „Zalando Rabattcode“ oder „Otto Gutschein“ führen nicht mehr zu den Gutscheinunterseiten großer Medienhäuser, sondern stattdessen zu spezialisierten Gutscheinseiten oder direkt zu den Anbietern.

Welche Folgen hat das für Website-Betreiber?

Die Maßnahmen von Google haben weitreichende Auswirkungen auf Betreiber von Websites, die auf Site Reputation Abuse gesetzt haben. Mögliche Konsequenzen sind:

  1. Verlust der Sichtbarkeit in den Suchergebnissen
  2. Rückgang der Besucherzahlen
  3. Gering