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Google empfiehlt kurze und stabile URLs

Google rät dazu, URLs möglichst kurz und stabil zu halten. Auch wenn die Länge einer URL kein direkter Rankingfaktor ist, kann eine klare, verständliche und konsistente URL-Struktur die Benutzerfreundlichkeit und die Indexierung durch Suchmaschinen verbessern.

Warum sind kurze URLs wichtig?

Kurze URLs sind nicht nur für Suchmaschinen vorteilhaft, sondern auch für Nutzer. Eine kompakte URL lässt sich leichter lesen, merken und teilen. Vor allem für mobile Nutzer kann eine kurze URL hilfreich sein, da lange und komplizierte URLs schwer zu erfassen und auf mobilen Geräten mühsam einzugeben sind.

Ein weiteres Problem langer URLs ist, dass sie beim Kopieren oder in sozialen Medien abgeschnitten werden können. Das kann zu fehlerhaften Links führen, was die Nutzererfahrung beeinträchtigt. Eine kurze und präzise URL minimiert dieses Risiko.

Empfehlungen von Google für URLs

John Müller, einer der bekanntesten Google-Experten, empfiehlt, stabile und gut strukturierte URLs zu verwenden. Insbesondere für Seiten, die langfristig bestehen oder regelmäßig besucht werden, sind kurze und saubere URLs von Vorteil.

Dabei sollten Elemente wie Session-IDs oder andere Parameter, die sich häufig ändern, vermieden werden. Solche Parameter können dazu führen, dass Google eine einzelne Seite mehrfach als unterschiedliche URLs wahrnimmt, was die Effizienz des Crawling-Prozesses verringern kann.

Technische Aspekte zur URL-Länge

Technisch gesehen gibt es keine festgelegte maximale URL-Länge. Dennoch sollte eine URL idealerweise unter 1.000 bis 2.000 Zeichen bleiben. Dies liegt daran, dass einige Systeme – darunter Browser, Server und Datenbanken – Beschränkungen hinsichtlich der URL-Länge haben.

Ein häufiges Beispiel ist der „srsltid“-Parameter, der manchmal von Google-Diensten wie dem Merchant Center an URLs angehängt wird. Google hat jedoch bestätigt, dass dieser Parameter keine Auswirkungen auf das Ranking hat und aus SEO-Sicht ignoriert werden kann.

Warum sollte eine URL stabil bleiben?

Die Stabilität von URLs spielt eine große Rolle im SEO-Bereich. Wenn eine URL geändert wird, sieht Google sie als eine neue Seite an. Das bedeutet, dass die bisher gesammelten Signale wie Backlinks und Rankings verloren gehen können.

Eine Umleitung von der alten auf die neue URL kann helfen, diese Signale zu übertragen, doch dieser Prozess kann Zeit in Anspruch nehmen und nicht immer vollständig funktionieren. Daher sollte eine URL-Änderung nur dann erfolgen, wenn es unbedingt notwendig ist – zum Beispiel bei einer Umstrukturierung der Website.

Best Practices für eine SEO-freundliche URL

  • Verwende kurze und prägnante URLs, die den Inhalt der Seite widerspiegeln.
  • Vermeide unnötige Parameter und dynamische Elemente.
  • Nutze sprechende URLs mit relevanten Keywords, aber ohne Keyword-Stuffing.
  • Halte die URL-Struktur konsequent und einfach.
  • Ändere URLs nur, wenn es wirklich notwendig ist, und setze dann eine 301-Weiterleitung auf die neue URL.

Fazit

Auch wenn die Länge einer URL nicht direkt über das Ranking entscheidet, kann eine optimierte und stabile URL-Struktur die Benutzerfreundlichkeit verbessern und den Crawling-Prozess von Google erleichtern. Webseitenbetreiber sollten daher darauf achten, URLs kurz, verständlich und dauerhaft zu halten.