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Google stellt Agent2Agent-Protokoll (A2A) für KI-Zusammenarbeit vor

Einführung des A2A-Protokolls

Google hat das Agent2Agent-Protokoll (A2A) vorgestellt, ein offenes Kommunikationsprotokoll, das die Zusammenarbeit zwischen KI-Agenten verschiedener Anbieter und Plattformen ermöglichen soll. Ziel ist es, die Interoperabilität zu fördern und die Effizienz in der Zusammenarbeit von KI-Systemen zu steigern.

Schlüsselprinzipien des A2A-Protokolls

  1. Fokus auf agentische Fähigkeiten: Ermöglicht die Zusammenarbeit von Agenten in unstrukturierten Kontexten, selbst ohne gemeinsame Speicher oder Werkzeuge.
  2. Aufbau auf bestehenden Standards: Nutzt etablierte Technologien wie HTTP, Server-Sent Events (SSE) und JSON-RPC für eine einfache Integration in bestehende IT-Infrastrukturen.
  3. Sicherheit als Standard: Implementiert Enterprise-Grade-Authentifizierung und -Autorisierung, vergleichbar mit OpenAPI-Standards.
  4. Unterstützung für langwierige Aufgaben: Flexibel konzipiert für sowohl kurzfristige Aufgaben als auch tiefgreifende Recherchen mit Echtzeit-Feedback und Status-Updates.
  5. Modalitätsunabhängigkeit: Unterstützt verschiedene Modalitäten wie Text, Audio und Video, um vielfältige Anwendungsfälle abzudecken.

Funktionsweise des A2A-Protokolls

Die Kommunikation erfolgt zwischen einem Client-Agenten und einem Remote-Agenten. Der Client-Agent formuliert und übermittelt Aufgaben, während der Remote-Agent diese ausführt, um die gewünschten Informationen zu liefern oder Aktionen durchzuführen. Agenten können ihre Fähigkeiten durch sogenannte „Agent Cards“ im JSON-Format bekanntgeben, was eine effiziente Fähigkeitserkennung ermöglicht.

Unterstützung durch Industriepartner

Mehr als 50 Technologiepartner, darunter Atlassian, PayPal, Salesforce und SAP, unterstützen das A2A-Protokoll. Diese breite Unterstützung unterstreicht die Relevanz und das Potenzial des Protokolls für die Industrie.

Ergänzung zum Model Context Protocol (MCP)

Das A2A-Protokoll ergänzt das bestehende Model Context Protocol (MCP) von Anthropic. Während MCP die Interaktion von Agenten mit Tools und APIs standardisiert, konzentriert sich A2A auf die direkte Zusammenarbeit zwischen Agenten, wodurch ein umfassenderes Ökosystem für KI-Interaktionen entsteht.

Verfügbarkeit und Ausblick

Das A2A-Protokoll ist als offene Spezifikation verfügbar und soll bis Ende 2025 in einer produktionsreifen Version vorliegen. Ziel ist es, A2A als grundlegende Kommunikationsschicht für agentenbasierte KI-Systeme zu etablieren.